28 February 2022

Unterwegs im Urwald von Ruanda

Eine unserer letzten Reisen führte uns nach Ruanda. Wir hatten eine Rundreise mit Fahrer gebucht. So konnten wir pausieren wo es uns gefiel und alles in Ruhe anschauen, wenn es etwas Interessantes zu sehen gab.

Wir waren also wieder einmal unterwegs als am Strassenrand plötzlich ein Affe auftauchte. Sofort hielten wir an und es wurden die Kameras gezückt. Während wir zwei Mädels nun versuchten, die Linse in eine optimale Position für einen tollen Schnappschuss zu bringen, holte der Fahrer eine Banane aus der Tasche und wollte sie essen. In diesem Moment sprang der Primate ans halboffene Fenster und klebte förmlich daran, dabei griff er mit seinen langen Armen ins Auto. Nach dem ersten Schreck versuchte der Fahrer verzweifelt die Hände des Affen abzuwehren.

Hey Leute, wir zwei waren wie gelähmt und schauten dem Schauspiel zu, unfähig etwas zu unternehmen. Immer wieder versuchte das Tier ins Auto zu greifen und der Fahrer schob ihn immer wieder weg. Das ging so lange bis es dem Affen endlich gelang, sich die Banane zu schnappen. Sobald er sich diese gekrallt hatte, sprang er unverzüglich weg. In kurzer Distanz verdrückte er die Frucht und verschwand dann in den Bäumen.

Wir mussten alle drei herzlich lachen und waren erleichtert als das Tier vom Auto wegging. Wir alle hatten Angst gehabt, dass er ins Auto kommen wollte - dabei hatte er nur Augen für die Banane. Und wir konnten dann unseren Schnappschuss doch noch machen.

Habt ihr auch schon mal so eine Schreckens-Minute erlebt wo ihr nicht gewusst habt, ob das jetzt ein bösartiger Angriff ist?